Goldlegierung einfach erklärt
Was bedeuten eigentlich die Zahlen 333, 585 oder 750 auf Ihrem Goldschmuck? Diese Angaben stehen für die jeweilige Goldlegierung – also den Feingehalt des enthaltenen Goldes. Sie entscheiden maßgeblich über den Wert, die Qualität und den möglichen Erlös beim Goldankauf.
Wenn Sie Gold verkaufen möchten, ist es entscheidend zu wissen, wie viel echtes Feingold in Ihrem Goldschmuck, Zahngold oder Altgold tatsächlich enthalten ist. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede bei Goldlegierungen, von 333 über 585 bis 750, und worauf Sie beim Goldverkauf unbedingt achten sollten.
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Was ist eine Goldlegierung?
Reines Gold (Feingold) ist sehr weich und daher für die Schmuckherstellung nur bedingt geeignet. Um Gold widerstandsfähiger zu machen, wird es mit anderen Metallen legiert – zum Beispiel mit Kupfer, Silber, Zink oder Palladium.
Je nach Mischungsverhältnis entstehen verschiedene Goldlegierungen, die nicht nur den Härtegrad, sondern auch die Farbe (z. B. Gelbgold, Weißgold oder Rotgold) beeinflussen. Der Goldanteil wird in Promille oder Karat angegeben und wirkt sich direkt auf den Materialwert aus.
Hier eine Übersicht typischer Zusammensetzungen:
| Legierung | Feingold | Kupfer | Silber | Zink | Palladium | Farbe | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|---|
| 333er | 33,3 % | ca. 45 % | ca. 20 % | gering | hart, mattgelb bis rötlich |
| 585er | 58,5 % | ca. 30 % | ca. 10 % | ca. 1–2 % | warmes Gelbgold, stabil |
| Weißgold 585 | 58,5 % | wenig Kupfer | ca. 15–20 % | ca. 20–25 % Palladium | silberweiß, edel |
| Rotgold 585 | 58,5 % | ca. 38–40 % | kaum | gering | rötlicher Schimmer |
| 750er | 75 % | ca. 16 % | ca. 9 % | gering | leuchtendes Gelbgold |
| Roségold 750 | 75 % | ca. 20–22 % | ca. 3–5 % | gering | zarter Rosaton |
Die exakte Zusammensetzung kann je nach Hersteller leicht variieren. Insbesondere bei Weißgold ist oft Palladium oder seltener Nickel enthalten, um die silbrige Farbe zu erzeugen. Bei Rotgold sorgt ein hoher Kupferanteil für den charakteristischen Farbton.
Der Feingehalt in Karat und Promille
Der Goldanteil in einer Legierung wird entweder in Karat (K) oder in Promille (%) gemessen. Je höher der Goldanteil, desto wertvoller ist das Goldstück – aber auch desto weicher und empfindlicher.
Einige Beispiele:
| Bezeichnung | Karat | Feingoldanteil |
|---|---|---|
| 333er-Gold | 8 K | 33,3 % |
| 375er-Gold | 9 K | 37,5 % |
| 585er-Gold | 14 K | 58,5 % |
| 750er-Gold | 18 K | 75 % |
| 916er-Gold | 22 K | 91,6 % |
| 999er-Gold | 24 K | 99,9 % (Feingold) |
Gold 333, 585, 750 – was sind die Unterschiede?
333er Gold
Enthält nur ein Drittel reines Gold. Es ist robust, aber anfällig für Verfärbungen. Aufgrund des geringen Goldanteils ist der Materialwert eher niedrig.
585er Gold
Diese Goldlegierung ist der beliebteste Standard in Deutschland. Sie vereint Stabilität mit einem hohen Feingoldgehalt. Ideal für hochwertigen Schmuck – auch beim Wiederverkauf gut gefragt.
750er Gold
Mit 75 % Feingoldanteil zählt es zu den wertvolleren Legierungen. Es ist weicher, aber hochwertig verarbeitet. Schmuckstücke aus 750er Gold erzielen beim Goldankauf oft besonders gute Preise.
Welche Goldlegierung ist wie viel wert?
Der Preis richtet sich nach dem aktuellen Goldkurs und dem Feingehalt. Je höher der Feingehalt, desto mehr bekommen Sie beim Verkauf – unabhängig von Optik oder Markenname.
Zahngold, Goldkette oder Goldbarren? Damit Sie den Wert Ihres Goldes immer im Blick haben, zeigen wir Ihnen den tagesaktuellen Kurs an:
Angaben ohne Gewähr.
Zahngold: Welche Legierung steckt drin?
Zahngold enthält häufig einen hohen Goldanteil, aber dieser ist nicht immer angegeben. Typisch sind Legierungen zwischen 50 und 90 % Gold.
Einige Hinweise:
- Zahngold kann zusätzliche Edelmetalle wie Platin oder Palladium enthalten.
- Kronen oder Brückenteile bestehen häufig aus einer Kombination von Metallen und keramischen oder zahnfarbenen Materialien.
- Das Entfernen von Keramik oder Kunststoff kann den reinen Metallanteil freilegen, hat aber nur begrenzten Einfluss auf das Gewicht – je nach Konstruktion.
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Weißgold, Rotgold & Co: Legierungen mit Farbe
Die Farbe von Gold entsteht durch die zugesetzten Metalle:
- Rotgold: durch Kupfer, warme rötliche Töne
- Weißgold: durch Palladium oder Nickel, silberähnlich
- Roségold: Mischung aus Gold, Kupfer und Silber, zarter Rosaton
Achten Sie darauf: Weißgold und Silber lassen sich optisch schwer unterscheiden, aber Weißgold hat in der Regel einen deutlich höheren Materialwert.
Goldlegierung erkennen – und richtig bewerten
Wer den Feingehalt seiner Goldstücke kennt, ist beim Verkauf klar im Vorteil. Ob 333er, 585er oder Zahngold – jede Goldlegierung hat ihren Wert. Eine genaue Prüfung durch einen erfahrenen Händler schützt Sie vor Wertverlust und sorgt dafür, dass Sie beim Goldankauf faire Preise erzielen.
Lassen Sie Ihre Stücke kostenlos und unverbindlich bei einem Experten prüfen – z. B. im Kunstatelier Berlin. So gehen Sie beim Goldverkauf auf Nummer sicher.
FAQs
Wie kann ich zu Hause prüfen, ob mein Schmuck echtes Gold enthält?
Sie können einfache Tests mit einem Magneten oder einem Keramikstück durchführen. Echter Goldschmuck ist nicht magnetisch und hinterlässt auf unglasierter Keramik einen goldfarbenen Strich. Für verlässliche Ergebnisse empfehlen wir jedoch eine professionelle Prüfung.
Gibt es Goldlegierungen, die besonders selten oder wertvoll sind?
Ja, vor allem Legierungen mit hohem Feingoldanteil wie 916 oder 999 sind aufgrund ihrer Reinheit besonders wertvoll. Auch historische oder außergewöhnliche Legierungen, etwa bei antikem Schmuck oder Zahngold, können einen Sammlerwert haben.
Warum ist der Stempel auf meinem Schmuckstück nicht lesbar oder fehlt ganz?
In manchen Fällen wurde der Stempel durch Abnutzung unkenntlich oder der Schmuck stammt aus einer Zeit oder Region, in der keine Punzenpflicht bestand. In solchen Fällen hilft nur eine fachliche Analyse des Metalls.
Kann man verschiedene Goldlegierungen miteinander verschmelzen oder verlöten?
Technisch ist das möglich, jedoch nur unter fachkundiger Aufsicht. Unterschiedliche Schmelzpunkte und Materialeigenschaften können die Stabilität oder Farbe beeinflussen – eine Beratung durch einen Goldschmied ist ratsam.
Welche Rolle spielen andere Edelmetalle wie Platin oder Palladium in Schmucklegierungen?
Diese Metalle werden vor allem in Weißgoldlegierungen verwendet, um eine silberähnliche Farbe zu erzielen. Sie erhöhen oft den Wert und die Haltbarkeit des Schmucks, sind aber in der Verarbeitung kostenintensiver.
Bildnachweis:
KI generiert (Chat GPT 4)
